Elektromobilität und Autotrends

Kamilya - Dezember 18, 2023

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit zählen zu den grossen Trends unserer Zeit und machen auch vor der Mobilität nicht halt. Der Verbrennermotor ist ein Auslaufmodell, deswegen setzen immer mehr Autobauer auf alternative Antriebe wie Strom. Die Zulassungszahlen von E-Autos steigen. Viele Menschen wollen weg vom Individualverkehr und wünschen sich flexible Mobilitätslösungen. Neben Carsharing gehören Auto-Aboszu den neuen Konzepten, die immer mehr Menschen begeistern. Und dann wäre da noch die zunehmende Digitalisierung, die auch in Autos Einzug hält. Alles ist smart und miteinander verbunden. Futuristisch mutet dagegen das selbstfahrende Auto an. Wir von CARIFY stellen dir die aktuellen und kommenden Autotrends vor und verraten dir, wo die Vor- und Nachteile liegen.

Die steigende Popularität von Elektrofahrzeugen

Lange Zeit beherrschten Fahrzeuge mit Verbrennermotoren das Strassenbild. Doch deren CO2-Ausstoss hat erhebliche Folgen für die Umwelt, die wir bereits heute spüren. Auch die Endlichkeit fossiler Treibstoffressourcen und steigende Spritpreise haben zu einem Umdenken geführt. Wusstest du schon, dass das erste E-Auto bereits 1881 der staunenden Öffentlichkeit präsentiert wurde? Bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs zählten E-Autos sogar zu den am weitesten verbreiteten Motorfahrzeugen und hatten in Sachen Geschwindigkeit sogar die Nase vorn. Einzig die Reichweite stellte schon damals ein Problem dar, ebenso wie die Ladeinfrastruktur. Als fossile Kraftstoffe immer günstiger angeboten wurden, führten E-Fahrzeuge über viele Jahrzehnte nur noch ein Nischendasein – bis der erste Golfkrieg eine Ölkrise auslöste und Alternativen zum Verbrennungsmotor interessant machte.

Seither sind die Preise für fossile Treibstoffe stetig gestiegen. Hinzu kommt der Umweltaspekt. Viele Menschen wünschen sich emissionsarme Fahrzeuge. Reine E-Autos waren zunächst sehr teuer und hatten keine grosse Reichweite. Ausserdem fehlte es an Ladepunkten, was die Stromer wenig alltagstauglich machte. Seit 1994 vereinen Elektrohybridfahrzeuge das Beste aus beiden Antriebsarten und erleichtern den Einstieg in die Elektromobilität. Inzwischen haben auch E-Autos eine sehr gute Reichweite. Mit steigenden Zulassungszahlen wuchs die Ladeinfrastruktur, die bessere Ladeinfrastruktur befeuert die Nachfrage nach E-Autos. Wir stellen dir die verschiedenen Elektroantriebe vor.

Hybridantriebe:

  • Mild-Hybrid-Benzin,Mild-Hybrid-Diesel: Diese Variante bringt dich mit einem Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel) zuverlässig von A nach B. Der Elektromotor wirkt unterstützend beim Beschleunigen und Anfahren. Als alleiniger Antrieb ist er nicht konzipiert. Entsprechend gering fällt die CO2- und Kraftstoffersparnis aus.

  • Plug-in-Hybrid-Benzin,Plug-in-Hybrid-Diesel: Elektro- und Verbrennermotor können in diesen Varianten unabhängig voneinander genutzt werden. Von 60 bis zu 120 Kilometer Reichweite hat die Batterie von Plug-in-Hybriden – für Fahrten in der Stadt absolut alltagstauglich. Auf längeren Strecken übernimmt der Verbrennungsmotor, sobald die Batterie leer ist. Diese kann nur per Kabel (Plug) mit Strom aufgeladen werden. Der doppelte Antrieb macht die Fahrzeuge schwer, was den Verbrauch erhöht. Als Kurzstreckenfahrer kannst du diesen Fahrzeugtyp fast vollständig elektrisch nutzen.

  • Voll-Hybrid-Benzin,Voll-Hybrid-Diesel: Rein elektrisch, nur Verbrenner oder beides gleichzeitig – Voll-Hybride sind flexibel. Ein weiterer Vorteil: Die Batterie bezieht Energie beim Fahren, indem sie die Bremsenergie nutzt (Rekuperation). Auch Voll-Hybride sind schwer. Dennoch lässt sich mit ihnen viel fossiler Kraftstoff einsparen.

Elektrisch: Dank reichweitenstarker Batterien kannst du mit einem Elektroauto bis zu 780 Kilometer weit kommen, ohne nachzuladen. Das ist allerdings die Ausnahme. Im Schnitt schafft ein E-Auto 350 bis 400 Kilometer. Willst du längere Strecken zurücklegen, laden Schnellladesäulen die Batterie in 30 Minuten auf. Ausserdem lädt die Batterie über die Rekuperation beim Fahren. Und das Fahrverhalten? Kraftvoll sorgt der Elektromotor für eine schnelle Beschleunigung.

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Autonomes Fahren: der Trend der Selbstfahrer

Wenn du häufig lange Strecken fahren musst, weisst du, wie ermüdend das ist. Wäre es nicht schön, einfach mal die Augen zu schliessen und das Fahrzeug seinen Weg allein finden zu lassen? Ohne den Faktor Mensch sänke die Unfallgefahr, der Verkehr wäre flüssiger – ein Traum! Das ist keine futuristisch anmutende Vision mehr, allerdings auch noch keine Realität. Werfen wir einen Blick darauf, was bereits geht und was nicht:

Technologische Fortschritte im autonomen Fahren

Damit ein Auto ohne Eingriffe durch den Fahrer sicher durch den Verkehr kommt, müssen zahlreiche Sensoren und Überwachungsprogramme nahtlos ineinandergreifen. In modernen Autos sorgen bereits jetzt Fahrassistenzsysteme dafür, dass du die Geschwindigkeit einhältst, immer ausreichend Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen hast, die Spur hältst und vieles mehr. Von hier ist es nur noch ein kurzer Schritt bis zum vollautomatisierten Einparken oder zum automatischen Anfahren und Bremsen im Stau. Realisiert ist das bereits in Form eines Autobahn-Staupiloten in der neuesten Mercedes-S-Klasse. Bis Tempo 60 darfst du dich entspannt zurücklehnen und dein Auto allein fahren lassen.

Wie sicher sind selbstfahrende Autos wirklich?

Können technische Systeme wirklich den chaotischen Verkehr in Innenstädten überblicken? Essenziell dafür wären aktuelle Karten und Verkehrshinweise. Und wer haftet, wenn es zu einem Unfall kommt? Die Gesetzeslage ist diesbezüglich alles andere als klar. Der Autopilot von Tesla hat in Deutschland eine Zulassung bis 130 Stundenkilometer. Allerdings handelt es sich dabei nur um ein erweitertes Fahrassistenzsystem, kein autonomes Fahren. Derzeit müssen Fahrer noch selbst eingreifen können (teilautonomes Fahren), um im Ernstfall rechtzeitig gegenlenken oder bremsen zu können. In den USA hingegen gibt es bereits autonom fahrende Taxis.

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Die Konnektivität im Auto: vernetzte Fahrzeuge

Internet im Auto ist heute fast schon so selbstverständlich wie Mobilfunkempfang und GPS. Das dient weit mehr als nur der Unterhaltung der Kids auf langen Fahrten. Das Auto selbst kann auf diese Weise kommunizieren: seine Systeme untereinander sowie mit anderen Fahrzeugen oder Computern ausserhalb.

Die Vorteile von Connected Cars

Ohne die Verbindung verschiedener Sensoren wären moderne Assistenzsysteme in Fahrzeugen gar nicht möglich. Diagnosesysteme erleichtern die Fehlersuche in der immer komplexer werdenden Bordelektronik; das Flottenmanagement wird erleichtert; die Parkplatzsuche gestaltet sich einfacher. Die Konnektivität findet auf verschiedenen Ebenen statt:

  • Vehicle to Device (V2D): Notwendig für die Ortung von Hindernissen.

  • Vehicle to Network (V2N): Das Fahrzeug empfängt Informationen über das Wetter, die Verkehrslage und andere Umgebungswarnungen.

  • Vehicle to Vehicle (V2V): Indem Fahrzeuge untereinander Informationen über Standort, Route und Richtungswechsel austauschen, lassen sich Unfälle vermeiden.

Datenschutz und Sicherheit in vernetzten Fahrzeugen

Wo immer Daten gesammelt werden, taucht die Frage des Datenschutzes auf. Unbefugte könnten Bewegungsprofile oder andere personenbezogene Rückschlüsse erstellen. Was darf gespeichert werden, von wem und wie lange? Wer darf Zugriff auf die Daten erhalten? Meist gibt es keine Datenschutzerklärung und erst recht keine Einwilligung der Fahrer. Zudem lassen sich die Daten vielseitig verwenden. Es besteht die Gefahr des Datenmissbrauchs und der Datenmanipulation. Des Weiteren sind konnektive Systeme anfällig für Cyberangriffe, die das Auto lahmlegen oder sogar fremdsteuern können. Derzeit ringen die Regierungen noch um Lösungen und Gesetzesgrundlagen für viele dieser Fragen.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in der Automobilindustrie

Viele Menschen wünschen sich beim Autofahren mehr Nachhaltigkeit. Die spürbaren Folgen des Klimawandels steigern das Umweltbewusstsein, und das bestimmt die Nachfrage nach Fahrzeugen mit möglichst geringen Emissionen. Infolgedessen kommen immer mehr Automodelle auch oder sogar ausschliesslich mit Elektroantrieb auf den Markt. Doch auch diese Technologie ist nicht unumstritten: Die Batterieherstellung ist nicht umweltfreundlich, und dann wäre da noch die mangelnde Reichweite der Fahrzeuge. Schauen wir uns die Alternativen einmal an.

Die Rolle von Hybridfahrzeugen und Wasserstofftechnologie

Hybridfahrzeuge verbinden die Vorteile zweier Antriebsarten miteinander und dienen als Brückentechnologie, solange die Alternativen noch nicht für alle Bedarfe alltagstauglich sind. Bei der Wasserstofftechnologie handelt es sich um einen chemischen, kalte Verbrennung genannten Prozess. Erneuerbarer Wasserstoff dient als Energieträger, der in Brennstoffzellen in Verbindung mit Sauerstoff ohne CO2-Emissionen verstromt wird. Diese Energie treibt einen Elektromotor an. Es handelt sich also auch hier um ein Elektroauto.

Wasserstoffautos: eine echte Alternative zu Elektroautos?

Einer der wesentlichen Nachteile von E-Autos ist die begrenzte Reichweite, ein anderer die Ladezeit. Wasserstoffautos lassen sich in weniger als 5 Minuten aufladen und sind aufgrund der Energiedichte des Wasserstoffs reichweitenstark (bis ca. 700 Kilometer). In Sachen Energieeffizienz haben Elektroautos die Nase vorn, und die Kosten pro 100 Kilometer fallen weit geringer aus als beim Wasserstoffauto. Mit einem besseren Wirkungsgrad könnte sich das aber ändern. Ein weiterer Nachteil: Noch gibt es wenig Wasserstoff-Tankstellen.

Auto-Abo als flexible Alternative zum Kauf und wieso dieses Modell zukunftsträchtig ist:

Wenn dein Auto sowieso eher ein Stehzeug als ein Fahrzeug ist, solltest du dir die Frage nach Alternativen stellen. Immerhin kostet es dich jeden Tag, ob du es nutzt oder nicht. In Innenstädten bieten sich Carsharingmodelle an, um deinen Mobilitätsbedarf zu decken. Für längere Strecken oder Zeiträume gibt es seit einiger Zeit das Auto-Abo wie das von CARIFY. Unsere Vorteile sind die flexiblen Abo-Zeiträume ab 1 Monat und die Kostentransparenz. Du zahlst eine monatliche Summe, in der alle Kosten rund ums Auto enthalten sind. Das ist bequem. Zudem kannst du je nach Bedarf ein grosses oder kleines Auto mieten und verschiedene Fahrzeuge austesten. Praktisch, wenn du dich erst einmal von der Alltagstauglichkeit eines Elektroautos oder einem anderen Trend überzeugen möchtest.

Darum lohnt sich ein Elektroauto im Abo

Zusammenfassung

An Alternativen zu Verbrennungsmotoren fürDiesel undBenzin führt kein Weg vorbei. Emissionsarmen Antrieben gehört die Zukunft, und die Zulassungen für Elektrofahrzeuge steigen. Alternativen wieFlüssiggas- oderWasserstoffautos könnten sie künftig überholen. Ein weiterer Trend sind konnektive Fahrzeuge, die zur Fahrsicherheit beitragen und eine Grundvoraussetzung für die Mobilität der Zukunft darstellen: das autonome Fahren. Bei CARIFY findest du eine riesige Auswahl an Fahrzeugen und natürlich stets die neuesten Trends. Schau dir unser Auto-Abo für Firmenkunden an

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