Kamilya - September 1, 2023

Den passenden Auto-Scheinwerfer finden:

Sehen und gesehen werden, das ist nicht nur bei Promi-Events das A und O. Beim Autofahren bist du mit einer guten Beleuchtung deutlich sicherer unterwegs. Du siehst, was vor dir liegt, und kannst bei Hindernissen rechtzeitig bremsen. Auch entgegenkommende Fahrzeuge nehmen dich eher und besser wahr. Moderne Fahrzeuge setzen daher auf smartes Scheinwerferdesign mit modernen Beleuchtungstechniken. Wir von CARIFY erklären dir, wo der Unterschied liegt und auf was du bei Autoscheinwerfern achten solltest.

Arten von Scheinwerfern

Das Wichtigste beim Scheinwerfer ist natürlich ein gutes Leuchtmittel. Anfangs waren Autoscheinwerfer einfache Laternen oder Karbidlampen, die nur wenig Licht spendeten. Später statteten die Hersteller ihre Fahrzeuge mit Glühbirnen aus, die heller waren, aber schnell kaputt gingen. In den 1960er-Jahren ersetzten Einfaden-Halogenlampen die Glühlampen. Noch heute ist die weiterentwickelte Zweifaden-Halogenlampe Standard in vielen Automodellen, auch wenn 1991 mit den Xenon-Gasentladungslampen für Scheinwerfer eine noch hellere Lösung auf den Markt kam. In jüngerer Zeit ergänzen LED- und Laserscheinwerfer deine Beleuchtungsoptionen bei Fahrzeugen. Wir erklären dir die Funktionsweise der einzelnen Autoscheinwerfertypen.

Halogen Scheinwerfer

Halogenleuchtmittel gehören zu den Glühlampen, die mit Glühfäden aus Wolfram ausgestattet sind. Das zugesetzte Halogen Iod reagiert chemisch mit dem Sauerstoff im Glaskolben sowie dem Wolframfaden und sorgt gegenüber herkömmlichen Glühlampen für ein helleres Licht (22 lm/W gegenüber 12 bis 15 lm/W). Ausserdem haben Halogenleuchtmittel eine weissere Lichtfarbe. Scheinwerfer mit Halogen weisen zwei Fäden auf, einer mit Blende fürs Abblendlicht und einer fürs Fernlicht.

Xenon Scheinwerfer

Statt eines Glühfadens sorgen bei Xenon-Scheinwerfern zwei Wolfram-Elektroden für helles Licht, indem sich infolge einer Entladung des Edelgases Xenon ein Lichtbogen zwischen den Elektroden bildet. Es handelt sich um eine sogenannte Gasentladungslampe. Bi-Xenon-Scheinwerfer sind mit einer Blende ausgestattet, wodurch sie wahlweise als Abblend- und Fernlicht dienen können. Das Licht ist sehr hell (91 lm/W) und bläulich.

LED Scheinwerfer

LED steht für Light Emitting Diode, also Licht emittierende Halbleiter-Bauelemente. Fliesst Strom durch sie hindurch, geben sie ein helles Licht ab. Anders als bei Halogen- und Xenon-Scheinwerfern findet hier also kein chemischer Prozess statt. Sie sind doppelt so hell wie Halogenglühlampen desselben Stromverbrauchs. Da die verbauten LED-Module moderner Scheinwerfer elektrisch steuerbar sind, ermöglichen Sie eine hervorragende Leuchtgeometrie mit guter Lichtverteilung und Lichtweite sowie ein blendfreies Fernlicht. In Verbindung mit einer Kamera hinter der Frontscheibe sorgt die elektrische Adaption für vorausschauendes Kurvenlicht. Die teuren LED-Scheinwerfer gibt es bislang nur in wenigen Automodellen serienmässig. Ein nachträglicher Einbau ist bis heute in der EU und in der Schweiz verboten. Inzwischen gibt es jedoch in Deutschland für ausgewiesene Fahrzeugmodelle erlaubte Night Breaker LEDs von Osram zum Nachrüsten, die in der Schweiz jedoch nur für Offroadfahrten erlaubt sind. Die Finger musst du unbedingt von sogenannten Retrofits lassen, die im Internet zu kaufen sind. Sie sind nirgends zugelassen, haben eine schlechtere Lichtausbeute und eine hohe Blendgefahr.

Laser Scheinwerfer

Noch ganz neu und wenig verbreitet ist der Einsatz von Lasertechnologie für Autoscheinwerfer. Die winzigen Laserdioden senden Strahlen aus, die mit dem Phosphor-Leuchtstoff im Scheinwerfer reagieren. Die entstehenden Lichtpunkte sind viermal heller als LEDs und bieten so auf geringem Raum ein Maximum an Licht mit einer angenehmen, reinweissen Farbe. Auch die Reichweite verdoppelt sich. Bislang kommt Laser lediglich beim Fernlicht in LED-Scheinwerfern hochpreisiger Fahrzeuge zum Einsatz.

Auswahl der richtigen Scheinwerfer

Nachdem du nun einiges über die Funktionsweise und Lichtausbeute der aktuell verwendeten Autoscheinwerfer erfahren hast, fragst du dich vermutlich, ob sich die Investition in teure Lösungen lohnt. Wusstest du schon, dass dich eine Kilowattstunde im Auto bei den aktuellen Kraftstoffpreisen rund 1 CHF kostet? Da ist es an der Zeit, diesen Aspekt bei der Scheinwerferwahl mit einzukalkulieren. Wir haben für dich einmal genauer hingeschaut und zeigen dir die Fakten über Leistung, Energieeffizienz, Lebensdauer und Preis der verschiedenen Modelle auf.

Halogen Scheinwerfer

Sie sind die Preissieger aller verfügbaren Autoscheinwerfer. Schon deshalb wirst du sie als Standard-Serienausstattung in den meisten Fahrzeugen finden. Allerdings geben sie das am wenigsten helle Licht und wandeln den Löwenanteil der Energie in Abwärme um. Sie sind also ziemlich ineffizient, was heutzutage ein relevanter Faktor ist. Auch die Lebensdauer lässt zu wünschen übrig: Die Leuchtmittel müssen recht schnell ausgetauscht werden.

- Lichtausbeute: 1'500 lm

- Energieverbrauch pro Stunde: 55 W

- Lebensdauer: etwa 450 h

- Preis pro Scheinwerfer: zwischen 80 und 250 CHF

Xenon Scheinwerfer

Xenon-Scheinwerfer punkten gegenüber Halogen-Scheinwerfern mit einem deutlich niedrigeren Energieverbrauch bei höherer Lichtausbeute und Lebensdauer. Allerdings sind sie auch viel teurer, sodass die Investition gut überlegt sein will. Ein weiterer Minuspunkt ergibt sich durch das bläuliche Licht, das entgegenkommende Fahrer als blendend empfinden.

- Lichtausbeute: 3'200 lm

- Energieverbrauch pro Stunde: 25 bis 35 W

- Lebensdauer: etwa 3'000 h

- Preis pro Scheinwerfer: zwischen 500 und 2'500 CHF

LED Scheinwerfer

Heller, sparsamer und sicherer – den LED-Scheinwerfern dürfte die Zukunft gehören. Adaptive Modelle ermöglichen sogar einen an den Strassenverlauf angepassten Lichtkegel. Der sehr langen Lebensdauer steht ein hoher Anschaffungspreis gegenüber, der sich angesichts der Sparsamkeit der LEDs durchaus lohnen kann. Nachteil: Ein Nachrüsten ist in der Schweiz verboten, und es gibt noch nicht viele Fahrzeugmodelle mit serienmässigen LED-Scheinwerfern. Zudem muss bei einem Defekt meist der ganze Scheinwerfer ausgetauscht werden.

- Lichtausbeute: 3'000 lm

- Energieverbrauch pro Stunde: 6 bis 9 W

- Lebensdauer: mindestens 15 Jahre, oft lebenslang

- Preis pro Scheinwerfer: 700 bis 4'800 CHF je nach Wagenklasse und Modell

Laser Scheinwerfer

Reaktionsschnell und wenig fehleranfällig, das sind die neuesten Scheinwerfer mit Lasertechnik. Die grossartige Lichtausbeute und der sparsame Verbrauch haben indes ihren Preis. Da es sie aktuell nur als Fernlicht in LED-Scheinwerfern gibt, lassen sich defekte Laser-Scheinwerfer kaum reparieren.

- Lichtausbeute: 70 % mehr als LED

- Energieverbrauch pro Stunde: 50 % weniger als LED

- Lebensdauer: 20'000 bis über 100'000 h

- Preis: rund 4'800 CHF

CARIFYs Top 5 Autos mit der besten Scheinwerferqualität

Beim Auto-Abo von CARIFY bekommst du immer ein Fahrzeug mit einwandfreier Beleuchtung, denn wir wollen, dass du sicher unterwegs bist. Deswegen haben die meisten unserer Autos LED-Scheinwerfer. Aber auch bei unseren Fahrzeugen mit Halogen- und Xenon-Scheinwerfern sorgt unser grossartiger Service bei lokalen Garagisten in der ganzen Schweiz dafür, dass du immer im besten Licht unterwegs bist. Bei diesen fünf Auto-Abos sicherst du dir unsere besten Scheinwerfer:

  • Volvo XC60 – der schwedische SUVs gehört zu den beliebtesten Fahrzeugen bei CARIFY. Du bekommst ihn bei uns mit LED-Scheinwerfern.

  • Mercedes-Benz E 220 – eine unserer beliebtesten Limousinen ist selbstredend mit LED-Scheinwerfern ausgestattet.

  • VW Golf – ob Kompakt oder in der Kombivariante fährst du bei diesem beliebten Modell mit hellen LEDs.

  • Nissan Qashqai – allzeit gute Fahrt mit hellem LED-Licht verspricht dir auch der SUV aus japanischem Hause.

  • VW Caddy – sogar einige der Nutzfahrzeuge aus dem Hause Volkswagen sorgen mit LED-Scheinwerfern für optimale Sicht bei Nacht.

Fazit

Alle vorgestellten Scheinwerfermodelle haben ihre Vor- und Nachteile – aber sie erfüllen ihren Zweck. Allerdings dürfen deine Scheinwerfer weder vor dir fahrende noch entgegenkommende Fahrzeuge blenden, wie es Xenon-Scheinwerfer häufig tun. Mit guten LED-Scheinwerfern bist du nachts und bei schlechtem Wetter allemal sicherer unterwegs, und Spritkosten sparen sie noch dazu. Denn neben der Lichtausbeute und Reichweite spielt die Energieeffizienz eine Rolle. Adaptive LED-Scheinwerfer passen ihren Lichtstrahl dem Verlauf der Strasse in Kurven an. So bist du auf alle Sichtverhältnisse und jeden Streckenverlauf vorbereitet. Bei CARIFY findest du Autos aller Preisklassen und Grössen mit LED-Scheinwerfern.

FAQs:

Was gibt es für Scheinwerfer?

Standardmässig kommen Neuwagen meist mit den preisgünstigen Halogen-Scheinwerfern. Langlebiger, heller und sparsamer zeigen sich Xenon Scheinwerfer, deren blaues Licht jedoch für Blendeffekte bei anderen Verkehrsteilnehmern sorgt. Daher setzen sich LED-Scheinwerfer immer mehr durch. Ihr angenehmes helles Licht hat eine grössere Reichweite, ohne zu blenden. Neben der langen Lebensdauer erweisen sie sich als besonders sparsam. Das Neueste auf dem Scheinwerfermarkt ist ein kombiniertes LED-Abblendlicht mit einem Laser-Fernlicht. Dieses leuchtet doppelt so weit wie LED-Fernlicht und verbraucht weniger Strom. Allerdings ist es teuer und bislang nur für wenige Automodelle erhältlich.

Wie viel kostet ein Autoscheinwerfer?

Das hängt vom Automodell und dem gewählten Scheinwerfertyp ab. Die günstigsten Halogen-Scheinwerfer gibt es schon ab 80 CHF pro Stück. Am teuersten sind Scheinwerfer mit Laser: Sie kosten dich um die 4'500 CHF pro Stück. Allgemein solltest du zwischen Preis, Lebensdauer, Energieeffizienz und Sicherheit abwägen. Wenn du in mehr Sicherheit investieren möchtest, solltest du den Aufpreis für die Ausstattung mit LED-Scheinwerfern in Erwägung ziehen. Nachrüsten darfst du Fahrzeuge in der Schweiz nicht.

Kann man Scheinwerfer polieren?

Matte oder vergilbte Scheinwerfergläser streuen das Licht schlechter, aber deswegen musst du nicht gleich den ganzen Scheinwerfer austauschen. Schmutz entfernst du ganz einfach mit einem Glasreiniger. Ist der Scheinwerfer dann immer noch trüb, lässt sich das Glas auch polieren. Diese Arbeit solltest du jedoch dem Fachmann überlassen. In der Garage erkennen die Profis auf den ersten Blick, ob eine Politur mit einem speziellen Schleifpapier und anschliessend aufgetragenem Schutzlack möglich ist. Das hängt vom Scheinwerfer und den Beschädigungen ab, welche die Schutzschicht auf dem Glas aufweist. Risse und Löcher lassen sich nicht reparieren. In der Garage werden die Leuchten anschliessend auch gleich wieder optimal eingestellt. Der Service kostet zwischen 20 und 40 CHF pro Scheinwerfer, ist also gar nicht mal teuer.

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In Zusammenarbeit mit der Zürich Versicherung Zurich Insurance

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