Kamilya - Oktober 13, 2023

Autofahren im Winter: Sicher unterwegs bei Eis und Schnee

Alle Jahre wieder stellt winterliche Witterung Autofahrer vor Herausforderungen. Das beginnt schon bei sinkenden Temperaturen mit leichten Nachtfrösten. Schnee und Eis machen die Fahrbahnen rutschig. Hinzu kommen schlechte Sichtverhältnisse durch Nebel, Niederschlag oder die tief stehende Sonne. Die früh einsetzende Dunkelheit verstärkt die Gefahrenlage noch. Wir von CARIFY wünschen dir auch im Winter allzeit sichere Fahrt. Damit du bestens für alles gerüstet bist, haben wir sechs wertvolle Tipps zusammengestellt, mit deren Hilfe du das Fahren im Winter meisterst.

CARIFY bietet eine große Auswahl an winterfesten Fahrzeugen, darunter beliebte Modelle wie Volvo, Volkswagen (VW) und Renault, und stellt so sicher, dass Sie das richtige Auto haben, um den Winterbedingungen souverän zu begegnen.

1. Fahrzeugvorbereitung

Gestern hat noch eine milde Herbstsonne vom Himmel gelächelt, doch dann das: Als du morgens aus dem Haus trittst, sind deine Autoscheiben von Eis bedeckt. Ausgerechnet jetzt, wo du es eilig hast. Schnell kratzt du ein winziges Guckloch frei und startest den Wagen. Das Gebläse wird’s schon richten. Besser nicht! Es ist sogar Vorschrift, dass du beim Fahren im Winter (und Sommer) ungehinderte Sicht durch alle Scheiben hast. Nur so kannst du andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig erkennen und Unfälle vermeiden. Bevor du losfährst, musst du also alle Scheiben (vorn, hinten und an den Seiten) sowie die Aussenspiegel von Eis befreien.

Bedeckt Schnee dein Auto, reicht es nicht, nur die Scheiben frei zu wischen. Fährst du mit einer dicken Schneehaube auf dem Dach los, kann diese sich durch den Fahrtwind oder beim Bremsen lösen und hinter dir fahrende Autos treffen. Ist sie mit Eis durchsetzt, wirkt sie sogar wie ein Geschoss. Deswegen gilt: Vor Fahrtantritt musst du dein Auto ganz und gar von Eis und Schnee befreien. Ein spezieller Schneebesen gehört ebenso zur winterlichen Ausrüstung wie ein Eiskratzer.

Tipp: Eiskratzer mit integriertem Handschuh sorgen dafür, dass deine Finger bei der Prozedur nicht einfrieren, und gewähren besseren Halt.

Da du jederzeit mit Frost und Niederschlag rechnen musst, solltest du im Winter mindestens 10 Minuten früher aufstehen und das Haus verlassen. So hast du genug Zeit, um dein Auto eisfrei zu machen. Bevor du losfährst, kontrolliere wie immer deine Fahrzeugbeleuchtung. Das ist im Winter besonders wichtig. Fülle gegebenenfalls Scheibenwischflüssigkeit nach.

Unverzichtbar fürs Fahren im Winter sind Reifen, die für niedrige Temperaturen ausgelegt sind. Das können Ganzjahresreifen sein oder explizite Winterreifen. Du erkennst sie am Symbol des dreizackigen Bergs mit der Schneeflocke auf der Reifenflanke. Lebst du in Regionen mit viel Schnee, sind echte Winterreifen die beste Wahl. Ihr Profil ist optimal auf winterliche Strassenverhältnisse mit Schnee und Eis ausgelegt.

Die weichere Gummimischung sorgt für besseren Grip und verkürzt den Bremsweg. Auch wenn es in der Schweiz derzeit keine Winterreifenpflicht gibt, verlierst du mitunter deinen Versicherungsschutz oder bekommst eine Teilschuld, wenn du aufgrund unpassender Bereifung in einen Unfall verwickelt wirst. Als Faustregel kannst du dir merken, dass du zwischen dem 1. November und 31. März mit Winterreifen fahren solltest.

Bei dick vereisten oder schneebedeckten Fahrbahnen sorgen Spikereifen für noch besseren Grip. In der Schweiz darfst du sie zwischen Anfang November und Ende April fahren, solange du Autobahnen und Autostrassen meidest und nicht schneller als 80 km/h fährst. Achtung: In vielen Nachbarländern wie Deutschland sind Spikereifen verboten. Willst du also ins Ausland fahren, informiere dich vorab über die geltenden Bestimmungen.

2. Fahrverhalten anpassen

Die Sicht ist beim Fahren im Winter oft eingeschränkt. Fussgänger und Velofahrer erkennst du in der Dunkelheit nur schwer. Hinzu kommt, dass Eis, Schnee oder Splitt die Fahrbahn rutschig machen. Der Bremsweg verlängert sich dadurch erheblich und kann bis zu fünfmal länger ausfallen als auf trockenen, warmen Fahrbahnen. Umso wichtiger ist es, dass du den Fuss vom Gas nimmst. Halte ausreichend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern und rechne mit plötzlichen Bremsmanövern vor dir fahrender Fahrzeuge.

Wenn Geschwindigkeit und Abstand angepasst sind, kannst du dein Auto im Ernstfall rechtzeitig zum Stehen bekommen. Besondere Vorsicht musst du walten lassen, wenn sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt bewegen. An manchen Stellen kann der Boden deutlich kälter sein, sodass sich trockene mit eisglatten Stellen abwechseln. Zum Thema Blitzeis gilt: Bedeckt spiegelndes Eis die Strasse durchgängig, lässt du dein Auto besser stehen. 

3. Richtige Technik bei Glätte

In der Stadt ist Schnee von der Fahrbahn meist schnell geräumt. Dort ist es auch um einige Grad wärmer als in weniger besiedelten Regionen, sodass die Fahrbahnen seltener überfrieren. Sobald du die Häuserschluchten verlässt, sieht es ganz anders aus. Dessen solltest du dir bewusst sein und am besten dann, wenn niemand hinter dir fährt, eine Bremsprobe machen.

So kannst du die Glätte der Fahrbahn effektiv einschätzen und deine Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen. Hast du aufgrund der Glätte Probleme beim Anfahren, weil die Räder durchdrehen, solltest du es im 2. Gang versuchen. Das niedrigtourige Fahren bei wenig Gas sorgt für bessere Reifenhaftung. Fährst du einen Wagen mit Automatikgetriebe, lässt du im Winter besser die Finger von der Sporteinstellung.

Gerätst du trotz alledem beim Fahren im Winter auf eisglatter Strasse ins Schleudern, hilft besonnenes Reagieren. Auf keinen Fall darfst du heftig gegenlenken. Stattdessen kuppelst du den Motor aus und bremst. Gleichzeitig reagierst du schnell auf die Schleuderbewegungen und lenkst behutsam gegen.

In modernen Fahrzeugen helfen Systeme wie ABS und ESP dir dabei, dein Fahrzeug unter Kontrolle zu bekommen. Droht dein Auto aus der Kurve zu geraten, trittst du fest auf die Bremse und hältst den Druck eine Weile. Gleichzeitig lenkst du sacht gegen. Ein Fahrsicherheitstraining vermittelt dir die notwendige Erfahrung, um im Ernstfall ruhig zu bleiben und die richtigen Schritte einzuleiten.

4. Notfallausrüstung mitführen

Warndreieck, Weste und Erste-Hilfe-Kasten sind das ganze Jahr über vorgeschrieben. Im Winter solltest du deine Notfallausrüstung um weitere nützliche Dinge erweitern. Sie helfen dir, wenn du bei Minusgraden liegen bleibst oder das Auto nicht anspringt.

  • Decke, Schlafsack, zusätzliche warme Kleidung

  • Müsliriegel, Thermosflasche mit Heissgetränk

  • Starthilfekabel

  • Schaufel, Schneebesen und Eiskratzer

  • Enteiser, Scheibenwaschflüssigkeit

  • Mobiles Ladegerät

  • Taschenlampe mit Handkurbel (Dynamo)

Eine Schneekettenpflicht gibt es in der Schweiz nicht. Die Ausnahme nach Artikel 29 der Signalisationsverordnung sind Strecken, die durch ein Verkehrszeichen Schneeketten für mehrspurige Kraftfahrzeuge vorschreiben. Dazu gehören Pkws, Lkws und dreirädrige Fahrzeuge.

Dann musst du auf zwei der Antriebsräder einer Achse Schneeketten aus Metall oder einem anderen vom ASTRA zugelassenen Material aufziehen, ehe du weiterfahren darfst. Am besten machst du dich vorab mit der Handhabung vertraut. Auch sonst sorgen die Ketten auf schneebedeckter Fahrbahn für bessere Traktion. Schneeketten gehören also im Winter zu deiner Notfallausrüstung.

Schneller als 50 km/h darfst du mit ihnen nicht fahren.

5. Wetter und Verkehrslage im Blick behalten

Im Winter gilt immer erhöhte Aufmerksamkeit. Das Wetter schlägt besonders in den Bergen schnell um. Du kannst bei strahlendem Sonnenschein losfahren und unversehens in einen Schneesturm geraten. Achte auf die Warnzeichen und schalte das Radio für Verkehrshinweise ein. Dann weisst du auch, ob dich voraus dichter Verkehr oder sogar Stau erwarten. Behalte stets den Verkehr vor dir im Blick. So kannst du rechtzeitig auf Gefahrenlagen reagieren.

6. Auf das Bauchgefühl hören

Das oft zitierte Bauchgefühl warnt uns vor Gefahren, die wir gar nicht bewusst wahrnehmen. Im Winter bist du gut beraten, darauf zu hören und langsamer zu fahren. Das gilt besonders, wenn du bei schlechter Sicht unterwegs bist und Hindernisse erst spät wahrnimmst.

Übrigens gilt bei Nebel und Schnee mit Sichtweiten unter 50 Meter generell ein Tempolimit von 50 km/h. Fühlst du dich damit immer noch unsicher, nimm lieber den Fuss vom Gas. Und bei Müdigkeit lege lieber schnell eine Pause ein.

Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht

Das Fahren im Winter stellt Fahrer und Fahrzeuge vor Herausforderungen. Gute Vorbereitung hilft dir, sicher durch Schnee und Eis zu kommen. Dazu zählt die richtige Ausrüstung ebenso wie ein für den Winter optimal ausgestattetes Auto. Unterwegs musst du besonders aufmerksam sein und auf veränderte Bedingungen schnell, aber besonnen reagieren.

Beliebte Automarken wie Skoda, Nissan und Hyundai bieten eine Reihe von Modellen an, die für den Winter geeignet sind und den Fahrern Möglichkeiten bieten, ihre Sicherheit in den kälteren Monaten zu erhöhen.

Tipp: Die Abo-Autos von CARIFY sind dank regelmässiger Wartung und saisonaler Reifenwechsel immer bestens für das Fahren im Winter gerüstet. Das kostet dich nichts extra.

FAQs:

Wie fahre ich im Winter richtig?

Beim Fahren im Winter musst du besonders achtsam sein und dich vorausschauend verhalten. Deine Fahrweise passt du an die Strassenverhältnisse und den Verkehr an, sodass du jederzeit rechtzeitig reagieren und dein Fahrzeug trotz verlängerten Bremswegs zum Stehen bekommen kannst. Der Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen muss entsprechend grösser sein.

Wie fährt man im Winter Auto?

Plane Zeit ein, um dein Auto vor dem Start für das Fahren im Winter vorzubereiten. Dazu gehört, das Fahrzeug schnee- und eisfrei zu machen. Winterreifen sind zwar nicht vorgeschrieben, bringen dich aber sicherer ans Ziel und verkürzen den Bremsweg auf glatten Strassen. Deswegen statten wir bei CARIFY unsere Fahrzeuge immer mit den optimalen Pneus für die Jahreszeit aus.

Wie schnell sollte man im Winter fahren?

Mit angepasster Geschwindigkeit, diese Regel gilt fürs Fahren im Winter noch mehr als sonst. Das bedeutet: Du verringerst das Tempo bei Glätte und/oder schlechter Sicht so weit, dass du noch Zeit zum Reagieren hast. Besonders den bis zu fünfmal längeren Bremsweg musst du bedenken. Statt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auszureizen, solltest du also auf dein Bauchgefühl hören. Besser, du kommst spät ans Ziel als nie!

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In Zusammenarbeit mit der Zürich Versicherung Zurich Insurance

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